Rollrasen
RollrasenRollrasen – auch als Fertigrasen bezeichnet – sind zumeist Graszüchtungen, die bereits als gerollte Grassoden vom Anbieter kommen und im Garten nur noch aus gerrollt und an gedrückt werden müssen (der Rollrasen sollte bereits beim Verlegen an gewalzt werden um die Bodenbindung zu gewährleisten).

Zu beachten ist hierbei, dass der Untergrund eben ist und von größeren Steinen und ähnlichem befreit wurde.

Der Rasen muss eben anwachsen. Ein Vorwässerung des Erdreichs ist ebenfalls zu empfehlen.

Vor Nutzung müssen die Soden erst richtig anwachsen. Die genaue Dauer ist hierbei vom gewählten (Rasen-)Samen abhängig und beträgt i.d.r. 8-12 Tage.

Gartenrasen
GartenrasenRasenzüchtungen, die unter der Bezeichnung Gartenrasen angeboten werden, sind oftmals Mischungen mehrerer Grassorten (u.a Schwingel, Weidelgras), die kombiniert werden um die bestmöglichen Eigenschaften im Hinblick auf Belastung bei Alltagsnutzung zu gewährleisten.

Die Ansprüche hierbei sind denkbar hoch! Der Rasen soll sowohl der Gartenparty, als auch spielenden Kindern und Haustieren standhalten und bei alledem nach Möglichkeit auch noch schön ansehnlich, dicht und gepflegt wirken.

Dies kann bei Zierrasen oder Blumenwiesen natürlich schlecht erfüllt werden, weshalb für die Alltagsnutzung eben strapazierfähige Gräser verwendet werden, die auch mal mit bunten Wildkräutern etc. durchzogen sein dürfen.

Sportrasen (Spielrasen)
Unter Sportrasen versteht man spezielle Mischungen, die erhöhten Belastungen durch z.B Schuhstollen und schnellen Drehungen der Sportler gut standhalten, die schnell (wieder) anwachsen und diese Eigenschaften auch unter nassen Bedingungen aufrecht erhalten können.

Da moderne Sportplätze absichtlich feucht gehalten werden um Bälle schnell zu machen, ist gerade letzter Punkt von Wichtigkeit.

Wer allerdings nur die Auswirkungen der tobenden Kinderschar auf die Rasenflächen begrenzen will, kann auch zu einfacheren (günstigeren) Züchtungen greifen. Moderne Sportrasen sind Rollrasen und werden ebenfalls sodenweise ausgerollt und ggfl. ergänzt.

Schattenrasen
SchattenrasenAls Schattenrasen werden Gräsermischungen bezeichnet, die auch an dunkleren Stellen ohne direkte Sonneneinstrahlung wachsen und sich leichter gegen Moose und Grasfilz durchsetzen können als normale Grassorten.

Schattenrasen wird in Gärten oft unter Büschen oder Bäumen bzw. an Nordseiten der Häuser ausgebracht.

In Schattenbereichen bildet sich besonders gerne Moos.

Golfgreen
Golf-GreenAls absolute Sonderform des Nutzrasen zu bewerten und ohne großen Alltagsbezug für die meisten von uns (wer im Garten ein eigenes Green hat soll sich melden – dann nehme ich es zurück) ist der Golfrasen.

Dieses Stück extrem gepflegtes Gras im Zentrum einer jeden Golfbahn besteht meist aus den Sorten Agrostis und Festuca.

Golfgreens werden meist auf einer sehr sandhaltigen Oberfläche ausgebracht um natürliche Drainage zu gewährleisten und die Spielfläche frei von Staunässe zu halten. Golfrasen muss täglich gepflegt werden und benötigt zur Bespielbarkeit eine Schnitthöhe von 5-10mm.

Bunte Wiese
Bunte WieseNatürlich keine klassische Rasenart in dem Sinne, aber nichts desto trotz höchst erwähnenswert sind die Bunten Wiesen, die mit allerlei jahreszeitlichen Blumen und Gräsern durchwachsen ist.

Diese Mischlingshunde unter den Rasen weisen oft Ihren ganz eigenen Charme auf und begeistern durch Abwechslung und Farbenreichtum.

Auch Pflanzen, die oft als Unkraut bezeichnet werden, finden hier ihren Platz und tragen durch ihre individuellen Eigenschaften zum Gesamteindruck des Garten bei.

Nicht zu verwechseln mit reinem Wildwuchs… die bunte Wiese braucht viel Pflege und auch hier gilt: der Boden muss von Moosen befreit werden, sonst kommen nur die widerstandsfähigsten Gewächse durch.

Englischer Rasen
Englischer RasenLegendär und ein Kulturgut für sich ist der englische Rasen. Dicht wachsend und von hoher Widerstandskraft, wird der klassische englische Rasen ganzjährig gepflegt und stets auf einer Länge von max. 2,5 cm gehalten.

Die Wahl des Samens ist hier von höchster Bedeutung, da dieser die gewünschten Wuchseigenschaften und Dichte gewährleisten muss. Ebenso elementar ist bei englischen Rasen die stetige und ausreichende Wasserversorgung.